29.11.18

Frühförderung

1. Sieh dir diese Internetseite an und finde heraus, für welche Kinder die Frühförderung gedacht ist.

2. Jetzt sieh dir diesen Film an.



a) Welche Kinder sind hier die Zielgruppe?
b) Warum bringen die Eltern ihre Kinder gerade in diesen Kindergarten?
c) Fühlen sich die Kinder dabei wohl?
d) Welcher Einfluss könnte dazu führen, dass man in diesem Video auch viele Männer in ihrer Rolle als Vater sieht und nicht, wie in vielen anderen deutschen Dokumentationen über Erziehung fast nur Mütter zu sehen sind?

3.Jetzt besprecht in Kleingruppen die verschiedenen Arten der Frühförderung, die für gesunde Kinder angeboten werden:
a) mathematische Spiele
b) Spiele in der Fremdsprache
c) musikalische Früherziehung
d) Turnen und Gymnastik
e) kleine Naturexperimente
Besprecht dabei
- die Motivation der Eltern, die Ziele und die möglichen Kosten oder anderen Aufwand.
- ob dir eine davon für deine Kinder gefallen oder könnte dir selbst im Vorschulalter gefallen hätte.
- Wie sich die Kleinkinder wohl dabei fühlen.

4. Wie beurteilt dieser Professor das große Angebot an Frühförderprogrammen?



5. Kinder, die oft gelobt werden, können sich laut dieser Studie im Unterricht besser konzentrieren. Werden alle Kinder gleich viel gelobt? Kann man Kinder auch zu viel loben?

6. Wie könnte man Probleme vermeiden wie die, die in diesem Film angesprochen werden?

28.11.18

Adventskalender

1. Hast du einen Adventskalender oder hast du selbst einen verschenkt?
2. a) Welche Arten von Adventskalender gibt es?
2. b) Sie jetzt dieses Video an:(vielleicht auch das hier unten)



... oder such bei Amazon den teuersten Adventskalender.

2.c) Vervollständige jetzt deine Liste.

3. Jetzt sieh dir diese Adventskalender an und beurteile sie. Welcher gefällt dir am besten?
3. a) Physik im Advent
3. b) Adventskalender der Deutschen Welle: 2017, 2016
3. c) Südwestdeutscher Rundfunk (SWR)
3. d) ZDF Logo (für Kinder.
3. e) Wissen macht Ah!

27.11.18

Steinzeit

1. Vergleiche dieses Foto unten mit dem Bild im Kursbuch am Anfang der Lektion 3.
Welche Unterschiede stellst du fest? 
2.In wie weit hat dich das Bild im Kursbuch beeinflusst? In wie weit ändert dieses Bild unten jetzt deine Vorstellungen von dem Leben in der Steinzeit?


3. Jetzt sieh dir bitte die folgenden Bilder von Sicher C1.1. an: Arbeitsbuch, Lektion 3, Aufgabe 2 und 3 - Kursbuch, Seite 38, 40 Mitte, 42 links und rechts, 49, 50, 53 oben, 55 links, aber auch: 63 und 62.
4. Jetzt setze deine bisherigen Kommentare und Schlussfolgerungen un Beziehung zu diesem Texausschnitt von der Seite der Max-Planck-Gesellschaft.


Evolutionäre Grundlagen kindlicher Kooperation


Es ist bekannt, dass sich Schimpansen und andere Menschenaffen regelmäßig an diversen gemeinsamen Aktivitäten beteiligen: Sie ziehen zusammen umher und gehen in sozialen Gruppen auf Nahrungssuche; sie unterstützen einander bei Kämpfen innerhalb der Gruppe und verteidigen die Gruppe nach außen gegen artgleiche Außenseiter und Raubtiere. Die beeindruckendste Gruppenaktivität unter Menschenaffen stellt die Verfolgungsjagd anderer Affen durch Schimpansen dar. Gewöhnlich eröffnet ein Tier die Jagd, die anderen sperren die möglichen Fluchtwege. Zuletzt erhält der Schimpanse, der die Beute schließlich ergreift, das meiste Fleisch. Da er den Kadaver jedoch allein nicht bewältigen kann, bekommen üblicherweise alle Beteiligten (und viele Unbeteiligte) zumindest einen Teil des Fleisches.
Das gemeinschaftliche Jagen des Menschen unterscheidet sich stark hiervon. Während Schimpansen um die Beute rangeln und drängen, bringen die meisten menschlichen Gruppen eine große Beute ins Lager und teilen dort die Nahrung nach wechselseitig vereinbarten Regeln „gerecht“ auf. Während bei der Jagd der Schimpansen jeder versucht, den Affen selbst zu fangen und andere Schimpansen nicht unterstützt, helfen menschliche Jäger ihren Mitjägern, indem sie Waffen reparieren, Schneisen schlagen, Kinder tragen oder Jagdtechniken weitergeben. Kurzum: Schimpansen haben kein gemeinsam vereinbartes Ziel – sie kennen kein „Wir“, das die Beute fängt, teilt und den Anderen gegebenenfalls unterstützt. Schimpansen haben keinen Sinn für eine Verpflichtung, gleich in welcher Hinsicht.
Plausibel erscheint vor diesem Hintergrund das evolutionäre Szenario, dass mit der Herausbildung der Gattung Homo vor zwei Millionen Jahren eine Veränderung eintrat, die dem Menschen nicht länger erlaubte, auf die zuvor übliche Weise – vermutlich einzeln, so wie es Affen noch heute tun – Nahrung zu beschaffen. An einem bestimmten Punkt, wahrscheinlich innerhalb der letzten 500.000 Jahre, begann der Mensch die Jagd auf Großwild sowie das Sammeln von Pflanzen und Honig gemeinschaftlich zu betreiben, was am günstigsten in der Kooperation vieler einzelner Individuen zu erreichen ist. Somit waren die Weichen für das Können und Wollen zur „geteilten Intentionalität“ gestellt, die auch heute bei Kleinkindern erkennbar ist. Individuen, die über dieses Können und Wollen verfügten, profitierten stärker von der neuen gemeinschaftlichen Lebensweise als jene, die dies nicht aufwiesen. Abbildung 4 zeigt jene sechs Bereiche sozialer Aktivität, in denen sich Mensch und Affe voneinander unterscheiden.

Folgerung

Menschen leben weitaus kooperativer zusammen als ihre engsten Verwandten, die Menschenaffen. Bereits Kleinkinder beginnen, gemeinsam Ziele zu setzen, gemeinsam Aufmerksamkeit herauszubilden und zugleich die damit verbundenen individuellen Rollen und Perspektiven abzuschätzen. Diese Art sozialer Teilhabe wird bis zu jenem Punkt ausgedehnt, an dem menschliche Individuen breit angelegte gesellschaftliche Institutionen schaffen und sich in diese einbringen. In diesen Institutionen verfolgt zum einen die Gruppe ein gemeinsames Ziel, zum anderen nimmt jedes Mitglied eine eigene Rolle ein. Die menschliche Neigung zu kooperieren – die auf der artspezifischen Fähigkeit und Motivation zur „geteilten Intentionalität“ beruht – spielt demnach eine entscheidende Rolle, sowohl in der Entwicklung menschlicher Kulturen als auch in der Ausprägung menschlicher kognitiver Fähigkeiten als deren Grundlage.